Die Kernfrage bei der Anschaffung von neuen Heizkörpern ist es, wie groß diese sein müssen, um die Wohnräume ausreichend mit Wärme zu versorgen. Dabei nehmen viele Faktoren Einfluss auf die richtige Größe eines Heizkörpers: Die Fläche des Raumes, dessen Höhe, Dämmeigenschaften und Außentemperatur sind nur einige Beispiele, die zur Berechnung der Größe des Heizkörpers bzw. zur Berechnung der notwendigen Heizlast herangezogen werden.
Angesichts dessen ist es ratsam, unbedingt einen Heizungsfachmann mit seinen Fachkenntnissen zur Berechnung und Auswahl des richtigen Heizkörpers zu beauftragen.
Die Heizkörper Berechnung: Was bedeutet Heizlast?
Unter Heizlast versteht man den Wärmebedarf des zu beheizenden Raumes, sie wird in Watt (W) ausgedrückt und auf die gewünschte Raumtemperatur am kältesten Tag des Jahres ausgelegt. Sind 20 Grad Raumtemperatur gewünscht, ergibt eine grobe Vorabeinschätzung in der Regel folgende Werte, abhängig vom Baujahr des Hauses:
- Ein älteres Wohnhaus bis etwa Baujahr 1982 benötigt ca. 120 W/m².
- Wurde das Haus in den Jahren zwischen 1983 und 1994 gebaut, dann geht man grob von einem Bedarf an Heizlast von ca. 100 W/m² aus.
- Ab Baujahr 1995 sind die Wohnhäuser meist viel besser isoliert worden. Eine Heizleistung von etwa 80 W/m² könnte hier ausreichend sein.
Wie wird die Größe eines Heizkörpers berechnet? Formel zur Berechnung des Heizkörpers
Um nun den Wärmebedarf des zu beheizenden Raumes zu errechnen, geht man wie folgt vor:
In einem 25m² großen Raum soll ein neuer Heizkörper angebracht werden. Es handelt sich hierbei um einen Altbau.
25 m² x 120 W/m² = 3.000 W
Benötigt wird folglich ein großer Heizkörper mit 3.000 Watt oder mehrere kleine, die in der Summe 3.000 Watt Leistung erbringen.
Im heima24 Shop wird zu jedem Heizkörper die Wärmeleistung in Watt bei
Vorlauf-/Rücklauftemperatur 70/55°C oder
55/45°C und 20°C Wohnraumtemperatur angegeben.

Die Berechnung der Heizlast nach DIN EN 12831
Die rechnerische Ermittlung der Heizlast erfolgt nach DIN EN 12831 und wird für jeden einzelnen Raum separat vorgenommen. Diese energetische Gebäudebewertung ist Grundlage zur Norm-Berechnung der Raumheizlast.
Nicht alle Häuser und Wohnungen verfügen über eine Fußbodenheizung, eine kontrollierte Be- und Entlüftung oder ein Warmluftsystem. Um diese Räume effizient zu beheizen, sind entsprechende Heizkörper notwendig. Längst haben moderne Formen die althergebrachten Heizkörper abgelöst. Sie lassen sich optisch in ihrer Vielfalt an Farben und Formen hervorragend in die Wohnräume integrieren.
Für den Eingangsbereich eignet sich aufgrund der meist beengten Platzverhältnisse ein hoher Flachheizkörper, während im Badezimmer ein Handtuchheizkörper besonderes ideal ist und trotzdem Wohlbehagen erzeugt.
Heizkörper von Typ „Kompaktheizkörper“ lassen sich individuell den räumlichen Gegebenheiten anpassen und sind deshalb eigentlich für Wohnräume ideal. Elegante und extravagante Formen verschönern jeden Raum.
Letztlich hängt die Wahl des Heizkörpers aber nicht nur von der passenden Leistung und Größe ab, sondern vom Geschmack und eigenen Wünschen, aber auch vom entsprechenden Geldbeutel ab.
Wo ist der beste Platz für einen Heizkörper?
Nicht jeder Platz im Raum ist für die Effizienz eines Heizkörpers gleich gut geeignet. An der Außenwand unter einem Fenster ist die beste Positionierung in Wohnräumen und in der Küche. Besonders vorteilhaft für die Gestaltung des Heizgerätes ist, wenn dafür eine Fensternische mit genügend Platz vorhanden ist.
Bodentiefe Fenster hingegen bieten keinen guten Platz für einen Heizkörper. Abgesehen davon, dass die Optik der Fensterfläche darunter leidet, sollten Heizkörper nach Möglichkeit nicht vor Glasflächen aufgestellt werden, da durch einen möglichen erhöhten Wärmeverlust einen höheren Energieverbrauch entstehen kann.
Eine gute Alternative wären in diesem Fall Heizkörper von Typ „Plattenheizkörper“ oder moderne Planheizkörper mit glatter Oberfläche, die an einer Wand positioniert werden. Diese eignen sich beispielsweise auch hervorragend als Raumteiler.