Anna & Tim Mayer

Warmes Wasser mit geringem Energieverbrauch: Brauchwasser-Wärmepumpe im Altbau.

Heizkosten sparen, Umwelt schonen – aber die bestehende, voll funktionsfähige Ölheizung noch nicht austauschen – das war das Ziel der jungen Familie Mayer aus dem Schwabenländle.
Die smarte Lösung: mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe wird das Trinkwasser mit erneuerbaren Energien erwärmt. Das Gute daran: Die Heizungsanlage wird nur noch zum Heizen und nicht mehr zusätzlich zur Warmwasseraufbereitung benötigt und bleibt in den warmen Monaten komplett aus. Das spart teure Energiekosten und schont den in die Jahre gekommenen Wärmeerzeuger. 

Referenz Brauchwasserwaermepumpe

Projektdaten:

  • Produkt: Brauchwasser-Wärmepumpe
  • Hersteller: Viessmann
  • Typ: Vitocal 060-A
  • Kosten: ca. 2.500 EUR
  • Aufwand: ca. 8 Stunden
  • Installation: Alu-Verbundrohr + Pressfittings sowie passendes Werkzeug

Alte Ölheizung

Vor gut zwei Jahren hat die vierköpfige Familie auf der schwäbischen Alb ein Haus erworben. Mit einem Energieberater sind sie vor dem Kauf zunächst die Schwachstellen durchgegangen, die es am Haus auszubessern galt, um bösen Überraschungen im Nachgang vorzubeugen.

Beim Blick in den Keller zeigte sich, dass der alte Ölkessel ein Niedertemperaturkessel und dieser von der Austauschpflicht nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) ausgenommen war. Dies freute die Familie und folglich wurden die Prioritäten der Renovierungs- und Sanierungsarbeiten am und im Haus primär auf neue Elektrik, Fenster, Fassade und Innenumbaumaßnahmen gesetzt. Das Budget für die anstehenden Renovierungsarbeiten war schnell verbraucht; für eine neue Heizungsanlage muss zunächst angespart werden.

„Die alte Ölheizung war soweit gut in Form, dies haben uns unser Schornsteinfeger und der Heizungsbauer bei der ersten Inspektion zwar versichert – trotzdem wollten wir die Anlage schonen, damit sie bis zum zukünftigen Heizungstausch noch zuverlässig funktioniert“, so die Hausbesitzerin.

Schneller Schritt in Richtung erneuerbare Energien

Auf der Suche nach möglichen Lösungen, Energiekosten zu sparen, kam die junge Familie dank eines Berichts von heima24 auf das Thema „Brauchwasserwärmepumpe“. 

„Wir haben zwar schon viel über Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser gehört, aber das Thema ‚Luft-Wasser-Wärmepumpe nur für Brauchwasser‘ war für uns Neuland. Die Idee, warmes Wasser zu generieren zu niedrigen Betriebskosten durch Einbindung kostenloser Umweltenergie, fanden wir überzeugend. Und wenn dabei noch der alte Ölkessel für die Gebäudeheizung im Sommer ausbleibt, passte dies optimal zu unserer Vorstellung, die alte Ölheizung zu entlasten und zu schonen“, äußert sich Frau Mayer.

Warmwasser-Wärmepumpe: so funktioniert sie

In unserer Umgebungsluft steckt viel Wärme als Energie, die sich eine Brauchwasserwärmepumpe zunutze macht, indem sie die Energie aus der Umgebungsluft zieht und dabei kaltes Wasser erwärmt – und das auf eine effiziente und umweltfreundliche Art und Weise.

Die Funktionsweise einer Brauchwasserwärmepumpe ist im Grunde sehr ähnlich zu der einer Luftwärmepumpe, jedoch ist der Anwendungsbereich in diesem Fall auf die Warmwasserbereitung beschränkt.

Das System besteht aus einem geschlossenen Kreislauf, der aus einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Kondensator und einem Expansionsventil besteht. Die Wärmepumpe saugt die Umgebungsluft an und leitet sie in den Verdampfer, wo die Wärmeenergie der Luft auf ein Kältemittel übertragen wird. Das Kältemittel verdampft und geht anschließend in den Kompressor. Hier wird es komprimiert, wodurch es sich erwärmt und in den Kondensator geleitet wird.

Im Kondensator gibt das Kältemittel die Wärmeenergie an das Wasser ab und kondensiert schließlich wieder zurück in den Flüssigkeitszustand. Das flüssige Kältemittel wird dann durch das Expansionsventil geleitet, wo es sich entspannt und der Kreislauf beginnt von vorn.

Das erwärmte Wasser wird in einem Speicherbehälter gesammelt und steht zur Verfügung, wenn es gebraucht wird. Da die Wärmepumpe die Energie aus der Umgebungsluft nutzt, kann sie auch bei niedrigeren Temperaturen noch effizient funktionieren.


Kostenersparnis mit einer Warmwasser-Wärmepumpe

Die jährliche Kostenersparnis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Haushalts, dem Warmwasserverbrauch und dem Preis für Öl und Strom.

Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass eine Brauchwasserwärmepumpe in der Regel deutlich energieeffizienter arbeitet als eine Ölheizung. Bei einer Ölheizung geht ein großer Teil der Energie verloren, da das Heizungswasser erst auf eine hohe Temperatur erhitzt werden muss, bevor es genutzt werden kann. Eine Brauchwasserwärmepumpe nutzt dagegen die bereits vorhandene Wärme in der Luft und wandelt diese in Wärmeenergie für das Warmwasser um. Um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten, ist es daher wichtig, bereits beim Kauf einer Warmwasserwärmepumpe auf ein Modell mit einer hohen Effizienzklasse zu achten.

Vorteile einer Brauchwasserwärmepumpe

Vorteile einer Brauchwasserwärmepumpe
  • überschaubare Anschaffungskosten im Vergleich zur Anschaffung einer neuen Heizungsanlage

  • schneller Einstieg in erneuerbare Energien

  • für Bestandsimmobilien geeignet

  • leicht zu installieren

  • geringer Wartungsaufwand

  • kombinierbar mit anderen Systemen (z.B. Solarthermie, Öl-/Gasheizung, Photovoltaik …)

Kompetente Beratung bei heima24

Bei der Suche nach der passenden Brauchwasserwärmepumpe verließ sich die Familie auf die Beratungskompetenz von heima24. 

„Wir wussten, dass wir eine Brauchwasser-Wärmepumpe haben wollten, doch hatten wir noch einige Fragen zum passenden Modell und Hersteller. Die telefonische Beratung bei heima24 hat uns dabei sehr weitergeholfen: Unsere vielen Fragen wurden ausführlich und ausgesprochen verständlich beantwortet, der technische Berater hat sich Zeit für uns genommen und wusste, welche Brauchwasser-Wärmepumpe auf unsere Bedürfnisse optimal passen würde.“

– Anna Mayer, heima24 Kundin

So hat sich im Laufe des Beratungsgesprächs herauskristallisiert, dass ein Umluftbetrieb besser wäre statt eines Außenluftbetriebs, da man eine Kernbohrung durch die Außenwand vermeiden wollten. Ebenso wurde das Trinkwasservolumen definiert, ein Elektro-Heizeinsatz zudem als sinnvoll erachtet.

„Im Gespräch hat mir die Familie mitgeteilt, dass sie in Zukunft eine Photovoltaik Anlage plane. Somit wurde der Aspekt, dass die Wärmepumpe selbst erzeugten Strom von Photovoltaik Anlagen nutzen kann, ebenfalls berücksichtigt“, erklärt der technische Berater von heima24.

Nach einer gründlichen Analyse standen Hersteller, Modell und Typ fest:
Viessmann Vitocal 060-A mit 254 Liter Speicherinhalt, Umluftbetrieb und Elektro-Heizeinsatz.
Bestellt hat die Familie nach der Beratung ganz einfach im heima24 Online-Shop.

Der geeignete Aufstellungsort für die neue Warmwasser-Wärmepumpe

Nachdem die Viessmann Warmwasser-Wärmepumpe betriebsbereit ausgeliefert wurde, musste ein geeigneter Ort für die Brauchwasser-Wärmepumpe gefunden werden. Im Heizraum, wo die Heizungsanlage steht, konnte die Brauchwasserwärmepumpe nicht aufgestellt werden – die Raumgröße hat dies leider nicht hergegeben.

Eine passende Alternative war der Waschkeller, wo Waschmaschine und Trockner standen; hier ist genügend Raum für die Wärmepumpe. Ein weiterer Pluspunkt: durch die Abwärme von Trockner, Waschmaschine kann die Effizienz der Wärmepumpe gesteigert werden. Die sonst verlorengehende Abwärme wird somit sinnvoll verwertet.

Kleines Manko dabei: Um die Brauchwasserwärmepumpe anzuschließen, mussten neue Wasserleitungen vom Waschkeller in den Heizraum verlegt werden, da sich dort der Trinkwasserhausanschluss befindet. Dabei wurde ein kleiner Durchbruch in der Wand durchgeführt. Der Durchbruch erwies sich allerdings als nützlich, da die Wärmepumpe die warme Luft auch aus dem Heizraum ansaugen kann. 

Trinkwasser-Wärmepumpe wird angeschlossen: Mehrschichtverbundrohr und passende Fittings

Beim Anschluss der Brauchwasserwärmepumpe hat ein befreundeter Installateur mitgeholfen.
„Das gesamte Zubehör zum Anschluss der Warmwasser-Wärmpumpe haben wir ebenfalls über heima24 bezogen“, erzählt Frau Mayer.

Dabei hat sich das Alu-Verbundrohr als sehr hilfreich erwiesen und sich für diesen Einsatz bestens bestätigt: Die Rohre sind nicht nur für Trinkwasserinstallationen geeignet, da sie DVGW geprüft und somit trinkwasserzulässig sind. Im Gegensatz zum klassischen Metallrohr muss die Familie bei einem Alu-Verbundrohr außerdem keine Inkrustation dank der glatten Innenrohroberfläche befürchten.

Welche weiteren Vorteile das Alu-Verbundrohr noch bietet, erfahren Sie im Bericht: 100% dicht: Alu Mehrschichtverbundrohr und dessen Vorteile.

Alu-Verbundrohre werden zur Warmwasser-Wärmepumpe verlegt
Vom Heizungskeller werden die Wasserrohre in den benachbarten Waschraum gelegt, wo die Brauchwasserwärmepumpe aufgestellt wurde.
Warmwasser-Wärmepumpe wird mit Alu-Verbundrohren angeschlossen
Bei der Verpressung der heima24 Pressfittings mit einer Pressmaschine ist der benötigte Kraftaufwand sehr gering.
Trinkwasser-Wärmepumpe wurde angeschlossen

Für den Warmwasseranschluss und Anschluss des Kaltwassers wurden Verbundrohre mit 26 mm Ø verwendet. Verbunden wurden die Rohre über passende Pressfittings und Schraubfittings. Praktisch war die große Auswahl an unterschiedlichen Arten der Fittings im Online-Shop: ob Winkel 90°, Kugelhähne oder T-Stücke – für jede Situation gibt es das passende Fitting, sodass der Installation nichts im Wege stand.

Verpresst wurde mit einer Pressmaschine der Firma REMS. „Das Verpressen der Fittings war kinderleicht und hat auch noch richtig Spaß gemacht“, sagt die heima24 Kundin zufrieden.
Festgehalten werden die Mehrschichtverbundrohre über mehrere Rohrschellen, passend zum Durchmesser des Aluverbundrohres.

Fazit

Mit dem Kauf der neuen Brauchwasserwärmepumpe für ihre bestehende Immobilie kann Familie Mayer durch die Trennung der Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlage bares Geld sparen. Denn die Heizölkosten sinken, wenn die Heizungsanlage für die Aufbereitung von Warmwasser nicht mehr anspringen muss.

Die neue Wärmepumpe für Warmwasser arbeitet auch bei niedrigen Temperaturen effizient und entfeuchtet gleichzeitig die Kellerräume. Ein schöner Nebeneffekt, wie die Mayers finden. Dass sie durch den Kauf der Brauchwasserwärmepumpe auch noch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, finden sie ebenfalls wichtig. 

„Wenn dann auch noch zukünftig die Photovoltaik-Anlage aufs Dach kommt, kann die Brauchwasserwärmepumpe über den eigen produzierten Strom genutzt werden. Ein weiterer Spareffekt, auf den wir uns schon heute freuen“, sagt Frau Mayer mit einem Lächeln.

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