Steigende Energiepreise zwingen uns Verbraucher zum Sparen. Insbesondere hat Heizen den größten Anteil an unserem Energieverbrauch. Deshalb können wir bei der Erwärmung der eigenen vier Wänden in der kalten Jahreszeit am meisten Energie und daher Kosten sparen.
In vielen kleinen Schritten können Verbraucher ihre Heizkosten senken- heima24 bietet smarte, kostengünstige und schnell umsetzbare Lösungen und gibt einige Expertentipps, wie man Heizkosten sparen kann.
TL;DR – Das Wichtigste in Kürze:
- Die richtige Heiztemperatur ist entscheidend, um Energie und Kosten zu sparen. Allgemeine Faustregel: Jeder Grad weniger an Raumtemperatur bedeutet etwa 6 % Heizenergie eingespart.
- Langfristig sollte die Raumtemperatur nicht unter 16 Grad Celsius liegen, da sonst Schimmelgefahr droht!
- Bevor die Heizperiode beginnt, sollte jeder Heizkörper entlüftet und entstaubt werden. Eine dicke Staubschicht auf Heizkörpern wirkt wärmeisolierend.
- Programmierbare Energiespar-Thermostatköpfe können dabei helfen, bis zu 30 % der Heizkosten einzusparen.
- Intelligente Heizkörperventilatoren heizen den Raum doppelt so schnell auf. Der Thermostat kann dann um 1 bis 2 °C heruntergedreht werden.
- Möbelstücke, Sofas oder Gardinen sollten nicht direkt am Heizkörper platziert werden. Der Wärmeaustausch wird dadurch verhindert, was zu steigenden Heizkosten führt.
- Die Isolierung von Heizungsrohren und Warmwasserleitungen kann man einfach und problemlos selbst übernehmen und zahlt sich meist nach einer Heizperiode aus.
- Alte, stromfressende Umwälzpumpen sollten durch eine neue Hocheffizienzpumpe ausgetauscht werden. Moderne Pumpen verbrauchen nur noch einen Bruchteil an Energie der alten Heizungspumpen und passen sich hinsichtlich der Leistung dem tatsächlichen Bedarf an.
Heizkosten sparen – Heiztemperatur korrekt einstellen

Rund ein Viertel der gesamten Energie, die jedes Jahr verbraucht wird, geht auf das Konto der Heizung. Dadurch handelt es sich um die Anwendung mit dem höchsten Verbrauch im gesamten Haushalt. Deshalb ist es wichtig, sich darüber zu informieren, wie man Räume richtig heizt, um Energie zu sparen.
Weder zu kalt noch zu warm: die richtige Temperatur ist wichtig
Die richtige Einstellung Ihrer Heiztemperatur kann erheblich dazu beitragen, Energie und Kosten zu sparen. Als Faustregel gilt, dass Sie für jeden Grad, den Sie die Temperatur senken, etwa 6% Heizenergie einsparen können.
Eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius im Wohnbereich und 16-18 Grad in weniger genutzten Räumen ist oft ausreichend. Nachts oder bei Abwesenheit kann die Temperatur weiter reduziert werden. Programmierbare und energiesparende Thermostate ermöglichen eine automatische Temperaturregelung nach Tageszeit und Raumnutzung, was Ihnen dabei hilft, Ihre Heizgewohnheiten effizient zu gestalten und Energie bis zu 30 Prozent zu sparen.
Wird einen Raum dauerhaft nicht beheizt, kann es zur Schimmelbildung kommen, deshalb sollte die Temperatur in nicht genutzten Räumen langfristig nicht unter 16 Grad Celsius liegen.
Schnell und einfach Heizkosten sparen: Heizkörper abstauben und entlüften

Wenn Ihre Heizkörper nicht richtig oder unterschiedlich warm werden und es gluckert, dann ist Luft im System, was unnötig Energie verbraucht und die Heizkosten erhöht. Mit einem sogenannten Entlüfterschlüssel kann Sauerstoff aus dem Heizungswasser entfernt werden. Dazu muss man einfach das Entlüftungsventil, welches sich seitlich am Heizkörper befindet, mit einem Entlüfterschlüssel aufdrehen. Zunächst entweicht hier nur Luft. Sobald Wasser austritt, sollte man das Ventil wieder schließen. Wie Sie dabei Schritt-für-Schritt vorgehen, erklären wir Ihnen im Beitrag „Heizkörper entlüften“ .
Der beste Zeitpunkt hierfür ist direkt vor der Inbetriebnahme der Heizung im Herbst.
Eine Maßnahme, die wenig Menschen in den Sinn kommt, um die Heizkosten zu verringern, ist die Reinigung der Heizkörper. Wenn sich darauf eine dicke Staubschicht abgesetzt hat, kann dies die Abgabe der Wärme an den Raum beeinträchtigen und somit höhere Temperaturen notwendig machen, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Aus diesem Grund sollten Heizkörper regelmäßig gereinigt werden. Für schwer erreichbare Zwischenräume empfiehlt sich hierfür eine Spezialbürste.
Intelligente Heizkörper-Ventilatoren: Effiziente Wärmeverteilung trotz Hindernissen

Oft können Heizkörper die Wärme nur schlecht in den Raum leiten. Zum Beispiel, weil ein Sofa davor steht. In diesen Fällen helfen sogenannte Heizkörper-Ventilatoren besonders, weil sie trotz dieser Hindernisse die warme Luft in den Raum schleusen.
Intelligente Heizkörper-Ventilatoren sorgen dafür, dass sich die warme Luft von Ihrem Heizkörper effizienter im Raum verteilt, was zu einer schnelleren und gleichmäßigeren Erwärmung führt. Und das Beste dabei: Dadurch können Sie die Vorlauftemperatur des Wassers aus Ihrem Heizkessel und somit den Verbrauch von Öl bzw. Gas deutlich senken, während die Temperatur wohlig warm bleibt.
Vorteile:
- Heizen den Raum doppelt so schnell auf. Dadurch können Sie Ihren Thermostat um 1-2 °C herunterdrehen, ohne dass Ihr Raum an Komfort einbüßt
- Eignen sich für fast alle Heizkörper und Konvektoren
- Sehr gut geeignet als Ergänzung für Heizkörper in Verbindung mit einer Wärmepumpe, um die Leistungseffizienz zu steigern
- Schalten sich automatisch ein und aus
- Einfach anzubringen
- Flüsterleise
So sparen Sie Energie ohne Mehrkosten: Beachten Sie die Position von Heizkörper und Möbeln!
Um Energie zu sparen, ohne Mehrkosten, sollte man sicherstellen, dass kein Möbelstück vor dem Heizkörper steht. Wenn die warme Luft nicht richtig zirkulieren kann, wird das Raumthermostat eine niedrigere Temperatur anzeigen, wodurch die Heizung länger läuft und mehr Energie verbraucht wird. Um das zu vermeiden, sollten alle Möbelstücke mindestens 30 cm vom Heizkörper entfernt stehen.
Gardinen können ebenfalls den Wärmeaustausch verhindern, wenn sie sich vor dem Heizkörper befinden. Daher ist es wichtig, die Vorhänge beim Heizen vollständig zu öffnen. Dadurch wird die Wärme im Raum besser verteilt und man kann Energie sparen, ohne Mehrkosten.
Es ist daher wichtig, dass man beim Einrichten eines Raums die Position der Heizkörper und Möbelstücke beachtet, damit die warme Luft ungehindert zirkulieren kann. Wenn man den Mindestabstand von 30 cm einhält und die Vorhänge vollständig öffnet, kann man Energie sparen und gleichzeitig ein angenehmes Raumklima erzeugen.
Warm halten mit Reflexionsplatten: So vermeiden Sie Wärmeverluste
Sie sollten Ihre Heizkörper so positionieren, dass möglichst viel Wärme im Raum bleibt und nicht an die Außenwände abgegeben wird. Da Wärme aber in alle Richtungen abstrahlt, kann es dazu kommen, dass ein erheblicher Wärmeverlust entsteht. Vor allem, wenn die Außenwand hinter dem Heizkörper sehr dünn bzw. ungedämmt ist. In solchen Fällen ist es ratsam, Reflexionsplatten oder -folien anzubringen. Dadurch wird die Wärme reflektiert und kann sich somit besser im Raum verteilen. Außerdem erhöht es den Schutz vor Kälte, die von außen eindringen kann.
Austausch alter Heizkörper

Alte Heizkörpersysteme sind normalerweise auf eine höhere Vorlauftemperatur von 90 Grad eingestellt. Dies führt jedoch zu einem erheblichen Energieverlust. Moderne Systemheizkörper wie die von Buderus Logatrend arbeiten mit einer deutlich niedrigeren Heizmitteltemperatur von bis zu 70 Grad Vorlauf- und 55 Grad Rücklauftemperatur. Dadurch wird viel Energie gespart. Sie verfügen zudem über eine große Wärmeabgabeoberfläche, wodurch die Räume besser erwärmt werden. Bei heima24 kann man sich über einen Heizkörper-Konfigurator unterstützen lassen, wenn man sich ein neues Modell zulegen möchte.
Vor dem Austausch des Heizkörpers ist es aber wichtig, das bestehende System auf seine Eignung für diese Technik zu überprüfen. Ältere Heizkessel arbeiten oft mit einer Heizmitteltemperatur von mindestens 75 Grad und wären daher nur bedingt für moderne Heizkörpersysteme geeignet.
Richtig lüften und Rollläden nachts schließen
Notwendig ist, dass Türen zu Räumen, die nicht beheizt werden, stets geschlossen gehalten werden, da sonst viel Wärme in Bereiche entweicht, in dem sie eigentlich nicht notwendig ist. Ferner steigt dadurch die Gefahr der Schimmelbildung. Wenn warme feuchte Luft aus beheizten Räumen in Kontakt mit kalten Wänden eines unbeheizten Raums kommt, kondensiert die Feuchtigkeit und sorgt für einen guten Nährboden für Pilze.
Weiterhin ist wichtig, Räume richtig zu lüften. Insbesondere in den Schlafzimmern sollten die Fenster direkt nach dem Aufstehen geöffnet werden. So entweicht die Feuchtigkeit, die sich während der Nacht angesammelt hat.
Überdies sollten Vorhänge und falls vorhanden auch Rollläden nachts geschlossen werden. Das verhindert, dass Wärme über die Fensterflächen entweicht. So bleibt die Temperatur auch während der Nacht angenehm, selbst wenn die Heizung während dieser Zeit ausgeschaltet ist. Ebenso ist am nächsten Morgen weniger Energie notwendig, um die Wohnung wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Heizkosten sparen im Altbau – Dämmung der alten Heizungsrohre
In den meisten Gebäuden befindet sich die Heizungsanlage im Keller. Um sie mit den Heizkörpern oder mit der Fußbodenheizung zu verbinden, kommen Rohre zum Einsatz. In älteren Gebäuden sind diese häufig nicht gedämmt. Daher geben sie viel Energie in einen Bereich ab, der eigentlich nicht beheizt werden sollte. Mit einer Ummantelung aus Schaumstoff könnten Energieverluste jedoch stark reduziert werden. Diese Maßnahme kann man mit ein wenig Geschick problemlos selbst erledigen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kosten für die hierfür erforderlichen Materialien recht gering, die Einsparungen hingegen enorm sind. Diese Maßnahme führt schnell zu einer Reduzierung der Heizkosten um rund acht Prozent. Daher amortisiert sie sich rasch. Überdies wird durch diese einfache Maßnahme unsere Umwelt und das Klima geschützt. Dabei sollten die Absperrventile nicht vergessen werden, da diese ebenfalls viel Wärme abgeben. Hierfür sind passend geformte Schaumstoff Isolierungen erhältlich. Erfahren Sie zudem, wie einfach und schnell man Heizungsrohre selbst dämmen kann.

In vielen Fällen sind diese Maßnahmen gesetzlich vorgeschrieben. Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) verpflichtet Besitzer von Gebäuden mit vermieteter Fläche zu dieser Maßnahme. Nur selbst genutzte Ein- oder Zweifamilienhäuser sind davon ausgenommen. Aufgrund der enormen Einsparungen ist die Wärmedämmung der Heizungsrohre jedoch auch in jedem Fall zu empfehlen.
heima24.de bietet ein großes Sortiment an Dämmstoffen für die Isolierung von Heizungsrohren und Warmwasserrohren an, um die Energiekosten zu minimieren und das für wenig Geld.
Heizungsanlage regelmäßig warten
Ein nicht korrekt eingestellter Brenner erhöht den Energieverbrauch um bis zu fünf Prozent. Deshalb ist es wichtig, eine regelmäßige Kontrolle durchführen zu lassen, am besten einmal jährlich. Damit sollte man stets einen Fachbetrieb beauftragen. Ratsam ist, mit dem Heizungsfachmann einen Wartungsvertrag abzuschließen, damit wird die jährliche Routinearbeit wesentlich günstiger.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Schritten, Ihre Heizungsanlage auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, damit sie zuverlässig für behagliche Wärme sorgt.
Senkt den Energieverbrauch: Tausch der alten Heizungspumpe gegen eine neue hocheffiziente Umwälzpumpe
Eine einfache Möglichkeit, um Kosten zu sparen, ist der Austausch einer alten, energieintensiven Pumpe durch eine neue Hocheffizienzpumpe. Moderne Umwälzpumpen verbrauchen nur noch einen kleinen Teil an Energie im Vergleich zu den alten Heizungspumpen und sie passen ihre Leistung an den tatsächlichen Bedarf an.
Um den wahren Nutzen dieses Austauschs zu verstehen, ist es wichtig, sich klarzumachen, dass eine Heizungspumpe durchschnittlich 6.000 Stunden pro Jahr läuft. Außerdem sind ältere Modelle nicht reguliert, was bedeutet, dass sie stets mit voller Leistung laufen, egal ob es notwendig ist oder nicht. Dadurch verbraucht sie zwischen 400 und 600 kWh pro Jahr, was bei den meisten Stromtarifen auf Kosten von deutlich mehr als 100 Euro hinausläuft. Eine moderne, regulierte Pumpe verbraucht hingegen nur zwischen 50 und 100 kWh pro Jahr, was zu beträchtlichen Einsparungen führt.


Tipp: Die wichtigsten Fragen zum Thema Heizungspumpe haben wir für Sie im Beitrag „Heizungspumpe – das Herzstück in jeder Heizungsanlage“ zusammengefasst.
Regenerative Energiequellen nutzen
Die Preise für Gas und Öl sind in den letzten Monaten extrem gestiegen – Besonders hoch ist daher das Einsparpotenzial, wenn man sich für regenerative Energiequellen entscheidet. Hierbei fallen zwar meist höhere Investitionskosten an, jedoch reduzieren Sie die Heizkosten dadurch so stark, dass sich die Investition auf lange Sicht dennoch lohnt. Schon mit einer thermischen Solaranlage kann man die Kosten für die Warmwasserbereitung häufig um bis zu 50 Prozent reduzieren. Verwendet man sie Solarthermie für die Unterstützung der Raumheizung, liegen die Einsparungen immerhin noch bei bis zu 30 Prozent.
Günstig heizen mit Solarthermieanlagen
Sie erzeugen nutzbare Energie aus der vollkommen kostenlosen Sonneneinstrahlung. Zwar ist es normalerweise nicht möglich, das ganze Haus allein mit einer Solaranlage günstig zu beheizen, so kann man diese aber mit einem herkömmlichen Heizsystem in jedem Fall sinnvoll kombinieren. Einsparungen von rund 40 Prozent sind in der Regel so möglich.
Holzheizungen
Die gewinnen Energie aus Pellets, Scheitholz oder aus Hackschnitzeln als nachwachsenden Rohstoff. Das ist klimafreundlich und lohnt sich auch finanziell. Ein solches System kann sowohl in Neubauten als auch bei der Altbausanierung genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist lediglich genügend Platz für einen Lagerbehälter.
Wärmepumpen
Wärmepumpen nutzen die kostenlose Wärme der Umwelt aus. Diese beziehen sie je nach System aus der Luft, dem Erdreich oder aus dem Grundwasser. Für die Pumpleistung ist zwar elektrischer Strom erforderlich, dennoch ist die aufgewendete Energiemenge deutlich geringer als die Wärme, die in einem nachfolgenden Heizsystem freigesetzt wird. Besonders lohnenswert sind Systeme in Kombination mit Photovoltaik Anlagen. Der so erzeugte Strom kann direkt für den Betrieb des gesamten Heizungssystems genutzt werden. Wie genau eine Wärmepumpe funktioniert oder ob man sie im bestehenden Gebäude installieren kann, haben wir in unserem Beitrag „Die 5 häufigsten Fragen zu Wärmepumpen“ zusammengefasst.
Häufige Fragen zum Thema „Heizkosten sparen“
Wie viel Prozent an Heizkosten spart man bei einem Grad weniger Temperatur?
Die Frage nach der genauen prozentualen Ersparnis an Heizkosten bei einer Reduzierung der Raumtemperatur um ein Grad ist durchaus relevant. Viele Menschen fragen sich, ob und wie sie durch bewusstes Heizen ihre Energiekosten senken können. Diese Frage kann jedoch nicht mit einer konkreten Zahl beantwortet werden, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt.
Es gibt jedoch eine allgemein akzeptierte Faustregel, die besagt, dass bei einer Reduzierung der Raumtemperatur um ein Grad etwa sechs Prozent der Heizkosten eingespart werden können. Dieser Wert ist jedoch nur eine Schätzung und kann je nach individueller Situation variieren. Beispielsweise hängt die genaue Ersparnis von der Isolierung des Gebäudes, der Effizienz der Heizanlage und dem persönlichen Heizverhalten ab.
Es ist wichtig zu bedenken, dass eine Reduzierung der Raumtemperatur nicht zwangsläufig zu einer höheren Ersparnis führt. Es ist beispielsweise nicht ratsam, die Heizung komplett auszuschalten, wenn Sie das Haus verlassen. Das erneute Aufheizen kann mehr Energie verbrauchen und somit die Ersparnisse zunichte machen.
Heizkosten senken, Gasverbrauch reduzieren?
Die Reduzierung des Gasverbrauchs und somit der Heizkosten ist ein wichtiges Thema, das viele Haushalte betrifft. Es gibt verschiedene Ansätze, wie Sie Ihren Gasverbrauch senken und dadurch Ihre Heizkosten reduzieren können. Hier sind einige davon:
- Optimieren Sie Ihre Heizgewohnheiten: Reduzieren Sie die Raumtemperatur um ein oder zwei Grad. Das kann bis zu 6% der Heizkosten ausmachen, ohne den Wohnkomfort wesentlich zu beeinträchtigen.
- Nutzen Sie die Programmierfunktion Ihrer Heizungsanlage: Die meisten modernen Heizungsanlagen verfügen über eine Programmierfunktion, mit der Sie die Heizzeiten auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abstimmen können. So können Sie beispielsweise die Heizung während Ihrer Abwesenheit automatisch herunterregeln und kurz vor Ihrer Rückkehr wieder hochfahren lassen.
- Dämmung verbessern: Eine gute Wärmedämmung ist entscheidend für den Energieverbrauch. Durch eine optimale Dämmung kann der Wärmebedarf eines Hauses um bis zu 70% reduziert werden. Überprüfen Sie daher regelmäßig die Dämmung von Fenstern, Türen und Wänden.
- Heizungsanlage warten: Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage kann dazu beitragen, den Gasverbrauch zu senken. Ein gut gewartetes Heizsystem arbeitet effizienter und verbraucht weniger Gas.
- Erneuerbare Energiequellen nutzen: Die Kombination von Gasheizung mit erneuerbaren Energiequellen wie Solarthermie oder Wärmepumpen kann den Gasverbrauch deutlich reduzieren und somit die Heizkosten senken.
- Energieberatung in Anspruch nehmen: Eine professionelle Energieberatung kann Ihnen helfen, individuelle Einsparpotenziale zu identifizieren und umzusetzen. Viele Energieversorger und Verbraucherzentralen bieten solche Beratungen an.
Thermostate mit Zahlen: Welche Stufe steht für welche Temperatur?
Die Bedeutung der Zahlen auf Ihrem Thermostat hängt von der Art des Geräts ab, das Sie verwenden. In vielen Fällen, insbesondere bei älteren Heizsystemen, stehen die Zahlen nicht für eine spezifische Temperatur in Grad, sondern für relative Wärmestufen.
Bei einigen Thermostaten repräsentieren die Zahlen eine Temperaturspanne. Zum Beispiel könnte die Stufe 1 bei einem Raumthermostat für eine Temperatur von etwa 12 Grad Celsius stehen, wobei jede zusätzliche Stufe etwa 3 Grad hinzufügt. Daher würde die Stufe 2 für eine Temperatur von etwa 15 Grad, die Stufe 3 für 18 Grad und so weiter stehen. Beachten Sie jedoch, dass diese Werte je nach Modell und Hersteller variieren können.
Bei moderneren, digitalen Thermostaten geben die Zahlen in der Regel die genaue gewünschte Temperatur in Grad Celsius an. In diesem Fall können Sie die Temperatur genau auf Ihre persönlichen Komfortbedingungen einstellen. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Wohnung auf 21 Grad heizen möchten, stellen Sie einfach die Zahl 21 auf Ihrem digitalen Thermostat ein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Temperatur in Ihrem Raum von vielen Faktoren abhängen kann, darunter die Isolierung Ihres Hauses, die Außentemperatur und die Anzahl der Personen im Raum. Daher kann die auf dem Thermostat eingestellte Temperatur von der tatsächlich wahrgenommenen Temperatur abweichen.
Spart eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage Energie?
Ja, eine regelmäßige Wärmeversorgung kann effektiv dabei helfen, Energie zu sparen. In der Tat ist es ein wesentlicher Aspekt der Energieeffizienz und kosteneffektiven Betriebsweise einer Heizungsanlage.
Die Wartung einer Heizungsanlage umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, darunter die Überprüfung von Brennern, Wärmetauschern, Steuerungen, Sicherheitssystemen und anderen Komponenten. Diese Überprüfungen ermöglichen es Fachleuten, kleinere Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu größeren, energiefressenden Problemen werden.
Eine gut gewartete Heizungsanlage arbeitet effizienter, da sie Wärme besser verteilt und weniger Energie benötigt, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Im Gegensatz dazu kann eine vernachlässigte Heizungsanlage zu einer erhöhten Energieverschwendung führen, da sie härter arbeiten muss, um die gleiche Menge an Wärme zu erzeugen.
Darüber hinaus kann eine regelmäßige Wartung dazu beitragen, die Lebensdauer Ihrer Heizungsanlage zu verlängern. Durch das frühzeitige Erkennen von Problemen kann verhindert werden, dass diese sich verschlimmern und zu teuren Reparaturen oder sogar zum vollständigen Ausfall der Anlage führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wartung der Heizungsanlage am besten von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt wird. Sie verfügen über die notwendige Ausbildung und Erfahrung, um die Anlage effektiv zu überprüfen und zu warten und sicherzustellen, dass sie optimal funktioniert.
Sparen smarte Thermostate Heizkosten?
Ja, smarte Thermostate können definitiv dazu beitragen, Ihre Heizkosten zu senken. Diese modernen Geräte bieten eine Reihe von Funktionen, die über das hinausgehen, was herkömmliche Thermostate leisten können. Sie können lernen, sich an Ihren Zeitplan und Ihre Vorlieben anzupassen, und bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Heizsysteme aus der Ferne zu steuern. Dies kann zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten führen.
Smarte Thermostate lernen von Ihren Gewohnheiten und stellen sich automatisch auf Ihre Anwesenheits- und Abwesenheitszeiten ein. Wenn Sie beispielsweise in der Regel um 8 Uhr morgens das Haus verlassen und um 6 Uhr abends zurückkehren, würde der smarte Thermostat die Heizung herunterfahren, wenn Sie gehen, und dann rechtzeitig vor Ihrer Rückkehr wieder hochfahren. Dies bedeutet, dass Sie nicht unnötig heizen, wenn niemand zu Hause ist, und das kann sich in erheblichen Einsparungen niederschlagen.
Die genauen Einsparungen, die ein smartes Thermostat bieten kann, variieren je nach Ihren spezifischen Umständen, einschließlich der Größe Ihres Hauses, der Effizienz Ihrer Heizanlage und Ihren persönlichen Gewohnheiten. In vielen Fällen können die Einsparungen jedoch erheblich sein, und smarte Thermostate können sich oft innerhalb von ein oder zwei Heizperioden amortisieren.
Wie kann man Heizkosten sparen im Altbau?
Die Optimierung der Heizkosten in Altbauten kann eine Herausforderung darstellen, da diese oft über eine schlechtere Wärmedämmung verfügen als neuere Gebäude. Dennoch gibt es verschiedene effektive Strategien zur Maximierung der Energieeffizienz und zur Reduzierung der Heizkosten.
Zunächst einmal sollten Sie die Dämmung Ihres Gebäudes prüfen. Eine unzureichende Dämmung kann dazu führen, dass wertvolle Wärme verloren geht. Abhilfe schaffen hier Dämmstoffe, die den Wärmeverlust minimieren. Es lohnt sich, sowohl die Außendämmung als auch die Innendämmung zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.
Weiterhin ist eine regelmäßige Wartung und Optimierung der Heizungsanlage essenziell. Eine veraltete oder schlecht gewartete Heizung kann viel Energie verschwenden. Um dies zu verhindern, sollten Sie Ihre Heizung regelmäßig von einem Fachmann warten lassen und gegebenenfalls in eine modernere, effizientere Heizung investieren.
Auch eine intelligente Steuerung der Heizkörper kann zu erheblichen Einsparungen führen. Mit programmierbaren Thermostaten können Sie die Temperatur in jedem Raum individuell einstellen und an Ihre Bedürfnisse anpassen. So können Sie beispielsweise die Heizung in Räumen, die Sie nicht nutzen, herunterregulieren.
Außerdem sollten Sie Ihre Heizgewohnheiten überprüfen. Oftmals kann schon ein bewussterer Umgang mit der Heizung zu einer Reduzierung der Kosten führen. Beispielsweise sollten Sie die Heizung nachts und wenn Sie nicht zu Hause sind, herunterdrehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch eine Kombination aus technischen Verbesserungen und bewussterem Heizverhalten erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten erzielt werden können. Dabei können sowohl einmalige Investitionen als auch regelmäßige Wartungsarbeiten und Änderungen des Heizverhaltens zu einer effizienteren Nutzung der Heizenergie führen.
Wie lassen sich Heizkosten sparen mit einer Fußbodenheizung?
Die Reduzierung der Heizkosten steht bei vielen Eigenheimbesitzern und Mietern hoch im Kurs. Eine effiziente Möglichkeit, dies zu erreichen, bietet die Fußbodenheizung. Sie gilt als besonders energieeffizient und kann bei korrekter Anwendung dabei helfen, die Heizkosten zu senken.
Die Fußbodenheizung arbeitet mit niedrigen Vorlauftemperaturen, meist im Bereich von 30-40°C. Im Vergleich dazu liegt die Vorlauftemperatur bei Radiatoren meist zwischen 50-70°C. Diese niedrigere Temperatur bedeutet, dass weniger Energie aufgewendet werden muss, um die Heizungsanlage auf Betriebstemperatur zu bringen, was zu einer Kostenersparnis führen kann.
Zudem verteilt die Fußbodenheizung die Wärme gleichmäßiger und effizienter als herkömmliche Heizkörper. Sie strahlt die Wärme von unten nach oben ab, was ein angenehmes Raumklima schafft, da die wärmste Luft sich stets im unteren Bereich des Raumes befindet, dort, wo sich Menschen üblicherweise aufhalten. Dies ermöglicht es, die Raumtemperatur um 1-2°C zu senken, ohne dass dies als unangenehm empfunden wird. Jede Grad Senkung der Raumtemperatur kann dabei helfen, etwa 6% Heizkosten einzusparen.
Der Einbau einer Fußbodenheizung kann zwar zunächst kostenintensiv sein, aber auf lange Sicht kann diese Investition durch die Einsparung von Heizkosten rentabel sein. Wenn Sie eine Renovierung oder einen Neubau planen, sollten Sie die Installation einer Fußbodenheizung in Betracht ziehen.